Schematherapie

Die Schematherapie ist ein integrativer Ansatz, der bewährte Therapietechniken aus verschiedenen Psychotherapieansätzen in einem Konzept vereint. Sie zählt zur sogenannten dritten Welle der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Therapien.

Das von Jeffrey Young entwickelte Therapieverfahren zielt darauf ab, dysfunktionale Lebensmuster – auch Lebensfallen genannt – zu identifizieren, sie als Narben früherer Verletzungen zu verstehen und aktiv eine Veränderung herbeizuführen. Die aktuelle Problematik hat in der Therapie also einen genauso hohen Stellenwert, wie deren Entstehung in Kindheit und Jugend.

Das übergeordnete Ziel der Therapie besteht darin, beim Patienten Verständnis dafür zu wecken, welche Bedürfnisse in seiner Kindheit nicht erfüllt wurden, welche pathologischen Schemata und Modi sich daraus entwickelt haben, in welcher Weise ihn diese aktuell behindern und Leid verursachen. Die Schematherapie kann dem Patienten so helfen, seine eigentlichen Bedürfnisse in der Gegenwart besser zu erkennen und angemessen zu befriedigen.