Achtsamkeit

"Achtsamkeit bedeutet, seine Aufmerksamkeit in einer bestimmten Weise auszurichten: absichtsvoll, im gegenwärtigen Augenblick und nicht wertend." (Jon Kabat-Zinn)

Achtsam sein bedeutet, jeden Moment des Lebens bewusst wahrzunehmen.

Unser Alltag ist geprägt durch Stress und Herausforderungen; auch Verlust, Krankheit und schmerzhafte Erfahrungen sind meist ein unvermeidbarer Teil unseres Lebens.

 

Die Praxis der Achtsamkeit soll uns helfen, auch in solchen Lebensumständen innere Ruhe, Akzeptanz und Klarheit zu finden. Viele psychische Prozesse laufen nur teilweise bewusst ab. Wir funktionieren sozusagen im Autopiloten-Modus (Kabat-Zinn, 1990), handeln und reagieren häufig nach unseren langjährig eingeübten Gewohnheitsmuster, die meist nur schwer zu durchbrechen oder zu verändern sind. Statt präsent zu sein, sind wir in Gedanken meist woanders, hängen der Vergangenheit nach oder planen für die Zukunft.

 

Durch eine offene und annehmende Orientierung an der direkten Erfahrung des Augenblicks gewinnen wir ein tieferes Verständnis für uns selbst. Wir lernen, die Funktionsweise unseres Verstandes und damit auch unsere gewohnheitsmässigen Reaktionsweisen zu erkennen. Dadurch führt Achtsamkeit zu einer umfassenderen Sichtweise, die uns neue, sinnvolle und oft kreative Handlungsmöglichkeiten eröffnen kann.

 

Durch das Training von Achtsamkeit lernen wir, uns der körperlichen, emotionalen und geistigen Prozesse von Moment zu Moment in einer unmittelbaren, nicht-wertenden, gelassenen und kontinuierlichen Weise gewahr zu sein.