Nach dem Ansatz von ACT entstehen die Probleme, die den Patienten am meisten belasten, durch den Versuch, unangenehme innere Erlebnisse zu vermeiden. Dies geschieht mit Hilfe verschiedener Strategien wie Rückzug, Flucht, Betäubung, Argumentieren, übertriebenes Sicherheitsverhalten, spannungsreduzierende Rituale etc. Diese angewandten Strategien haben aber nicht nur den Nachteil, dass sie nicht oder nur zeitlich begrenzt funktionieren, sondern auch mit erheblichen negativen Konsequenzen für die Lebensführung des Patienten verbunden sind.
Die Therapie besteht hauptsächlich darin, den Patienten darin zu unterstützen, seine dysfunktionalen Kontrollversuche abzubauen, indem er seine Bereitschaft erhöht, auch unangenehme Empfindungen zu erleben – als das, was sie sind, und nicht als das, was sie zu sein vorgeben. Es werden Techniken erlernt, die den Patienten in die Lage versetzen, seine eigenen Gedanken achtsam zu betrachten, ohne mit ihnen zu verschmelzen, das heisst ohne sie zu glauben oder zwangsläufig sein Verhalten daran auszurichten.
Einen grossen Raum in der Therapie nimmt bei ACT auch die Klärung von Werten und Lebenszielen ein, an denen dann das sinnvolle Handeln abgeleitet wird.